Seit Mitte des 19. Jahrhunderts etwa, einer Zeit der weltweiten Revolutionen und tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, beschäftigen sich Organisationen formell und formal mit ausgesuchten Themen, die im Laufe der Zeit an Bedeutung gewonnen haben und zu "Politikfeldern" wurden.
Zu Beginn etwa standen Lesekreise und Armutshilfe im Vordergrund der Tätigkeiten, heute zählt Entwicklungszusammenarbeit, Verteidigung der Menschenrechte sowie Umweltschutz zu den wichtigsten NGO-Tätigkeiten:
Abbildung: Politikfelder von NGOs.
The World of NGOs 2013
Damit wird die Vielfalt an NGOs sichtbar, die auch gegensätzliche Meinungen mit sich bringen kann, durch unterschiedliche Perspektiven und manchmal kontroverse Anschauungen. Aber immer gibt es eine entsprechende gesellschaftliche Verankerung, NICHT gemessen an der ANZAHL ihrer Befürworter oder Mitglieder, sondern an ihrem EINFLUSS zur gesellschaftlichen Veränderung und Entwicklung.
NGOs werden NICHT GEWÄHLT, sondern haben sich selbst zu gesellschaftlichen AkteurInnen ernannt, daher stellen sie keine Repräsentanz der Bevölkerung dar, sondern erweisen sich aufgrund Ihres Aufzeigens von Missständen als bedeutendes Korrektiv der Gesellschaft.
Ein scherzhaftes Sprichwort sagt: "Für jedes Problem gibt es mindestens eine NGO."
Und das ist gut so. Die Welt braucht engagierte Menschen, mehr denn je.